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Hundephysiotherapie Itzehoe

Katrin Dowidat • 7. Mai 2023

Der Bandscheibenvorfall kann zu neurologischen Ausfällen bis hin zur kompletten Lähmung führen

Der Bandscheibenvorfall wird auch Diskusprolaps genannt

Ein Bandscheibenvorfall beim Hund tritt auf, wenn der gelartige Kern einer Bandscheibe aus dem Faserring austritt, das Rückenmark komprimiert oder sogar verletzt und/ oder auf umgebenden Nerven drückt.


Ein Bandscheibenvorfall beim Hund äußert sich in der Regel durch folgende Symptome:


  1. Rückenschmerzen: Der Hund zeigt Anzeichen von Schmerzen im Rückenbereich, die sich während verschiedener Bewegungen zeigen können, wie z.B. beim Laufen, Sitzen oder Liegen.
  2. aufgezogener Rücken: der Rücken des Hundes zeigt in diesem Fall eine deutliche Kyphose (Katzenbuckel)
  3. Lahmheit: Je nachdem, welche Bandscheibe betroffen ist, kann der Hund eine Lahmheit in den Hinter- oder Vordergliedmaßen zeigen.
  4. Steifheit: Der Hund kann steif und ungelenkig wirken und Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen haben.
  5. Lähmungen: In schwereren Fällen kann es zu Lähmungen kommen, die sich in einer teilweisen oder vollständigen Bewegungsunfähigkeit der Gliedmaßen äußern.
  6. Inkontinenz: Wenn die Bandscheibe auf die Nerven im Bereich des Rückenmarks drückt, kann dies zu einer Beeinträchtigung der Blasen- und Darmfunktion führen.



Ein Bandscheibenvorfall beim Hund kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, darunter:


  1. Rasse: bestimmte Rassen wie Dackel, Französische Bulldogge und Pudel sind aufgrund ihrer langen Rücken und kurzen Beine (Chondrodystrophie) anfälliger für Bandscheibenvorfälle.
  2. Übergewicht: Hunde, die übergewichtig sind, setzen ihre Wirbelsäule einer höheren Belastung aus, was das Risiko eines Bandscheibenvorfalls erhöht.
  3. Vererbung: Bandscheibenvorfälle können auch durch genetische Faktoren begünstigt werden.
  4. Alter: ältere Hunde sind anfälliger für Bandscheibenvorfälle aufgrund von degenerativen Veränderungen in der Wirbelsäule.
  5. Falsche Bewegung: Hunde, die unvorsichtig springen, schnell laufen oder abrupte Bewegungen machen, setzen ihre Wirbelsäule einem höheren Risiko aus.



Wenn ein Bandscheibenvorfall vermutet wird, ist es für den späteren Behandlungserfolg maßgeblich, dass der Hund schnellstmöglich einem Tierarzt/ bei einer Tierklinik vorgestellt wird. Sollte eine OP notwendig sein, um schnellstmöglich den Druck vom Rückenmark zu nehmen und weitere Schäden zu vermeiden, dann ist der größte Genesungserfolg bei einer OP innerhalb der ersten 24 Stunden zu erwarten.


Eine physiotherapeutische Behandlung kann helfen, den Hund zu unterstützen und seine Genesung zu fördern. Diese kann jedoch nur in enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Tierarzt oder der behandelnden Tierklinik erfolgen.







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Die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine multifaktorielle Erkrankung, die häufig bei Haushunden vorkommt und eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks zur Folge hat. Neben der haltungs- und ernährungsbedingten Komponente, trägt vor allem auch eine genetische Komponente zu ihrer Entstehung bei. Besonders betroffen sind größere Hunderassen wie z.B. Deutschen Schäferhunden Golden Retrievern Labrador Retrievern Boxer oder Berner Sennenhunde Es können jedoch auch kleine Hunde von einer Hüftgelenksdysplasie betroffen sein. Entgegen der landläufigen Meinung eine HD könnte erst im Alter von 12 Monaten zuverlässig diagnostiziert werden, kann man Veränderungen im Hüftgelenk schon ab einem Alter von 16 Wochen über ein spezielles röntgendiagnostisches Verfahren (PennHIP) zuverlässig feststellen. Gerade bei Hündinnen, die später zur Zucht zugelassen werden sollen, wäre dies Verfahren anzuraten, da dieses genauere Aussagen über die Gesundheit der Hüfte zulässt, als das herkömmliche Röntgenverfahren. Die HD gehört zu den degenerativen Erkrankungen, sie schreitet mit dem älter werden des Hundes immer weiter voran. Die Symptome können von Hund zu Hund unterschiedlich sein und variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Einige der häufigsten Symptome sind: Lahmheit oder Hinken: Der betroffene Hund kann Schwierigkeiten beim Laufen oder Stehen haben und ein Bein mehr belasten als das andere. Schmerzen: Hunde mit HD können Schmerzen oder Unbehagen in der Hüftregion zeigen, besonders nach körperlicher Aktivität oder bei kaltem Wetter. Steifheit: Betroffene Hunde können steif wirken, insbesondere nach dem Aufstehen oder nach dem Ruhen. Eingeschränkte Beweglichkeit: Hunde mit HD können Schwierigkeiten haben, ihre Beine vollständig zu strecken oder anzuheben, was zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führt. Muskelschwund: Bei Hunden mit HD kann es zu einem Abbau der Muskulatur in den Hinterbeinen kommen, was zu einer verminderten Muskelmasse führt. Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen: Hunde mit HD können Schwierigkeiten haben, sich hinzulegen oder aufzustehen, und können dabei Schmerzen oder Unbehagen zeigen. Veränderungen im Gang: Der Gang des Hundes kann sich verändern, und er kann einen "hoppelnden" oder "schaukelnden" Gang entwickeln. Unwilligkeit, sich zu bewegen oder zu springen: Hunde mit HD können weniger aktiv sein und können es vermeiden, zu springen, zu rennen, Treppen zu steigen oder ins Auto zu springen. Ob und welche Symptome der Hund zeigt, ist tatsächlich von Patient zu Patient unterschiedlich - es gibt Hunde die mit einem leichten Befund ausgeprägte Schmerzanzeichen zeigen, genauso wie es Patienten mit einem schweren Befund gibt, die erst im Alter anfangen Symptome zu zeigen. Die Behandlung der Hüftgelenksdysplasie ist vielfältig, hier einige Beispiele: sollte der Hund übergewichtig sein, so empfiehlt sich als erstes eine Gewichtsreduktion. gezielter Muskelaufbau und eine damit einhergehende Stabilisierung des Gelenks haben einen hohen Mehrwert für den Hund - dies kann besonders gelenkschonend auf dem Unterwasserlaufband erfolgen, aber auch auf dem täglichen Spaziergang kann man Übungen einbauen, welche dabei helfen die Muskulatur aufzubauen. übermäßige Belastung des Gelenks sollte vermieden werden - Start-Stop-Spiele, wie z.B. das Ballspielen, sollten vermieden und lieber durch gelenkschonende Spiele (z.B. Dummysuche) ersetzt werden. der Rücken des Hundes sollte außerdem immer schön warm und trocken gehalten werden. Ein Hundemantel wird zum Teil zwar immer noch belächelt, bei einem Hund mit HD und nass-kaltem Wetter ist dieser jedoch eine große Hilfe. der Schlafplatz des Hundes sollte geschützt stehen und möglichst weich gepolstert sein. Eine Alternative ist das orthopädische Hundebett auch der Einsatz von Schmerzmitteln sollte nicht außer Acht gelassen werden - kein Hund sollte unnötigerweise unter Schmerzen leiden. Wenn der Hund Schmerzen hat, dann ist eine Beratung beim Tierarzt und eine Gabe von Schmerzmitteln angezeigt. Ich arbeite gerne mit Schmerzmitteln in der ersten Phase der Physiotherapie, damit wir schmerzfrei Muskulatur aufbauen und die nötigen Behandlungen durchführen können.
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