Blog Post

Hundephysiotherapie Itzehoe

Katrin Dowidat • Juli 23, 2019

Massagen beim Hund - Wellness oder ernstzunehmende Behandlungsmethode?

Massagen gehören zur manuellen Therapie

Massagen gehörten zur typischen physiotherapeutischen Behandlung. Sie sind der manuellen Therapie zuzuordnen und haben eine Reihe von positiven Auswirkungen auf den Körper und das Wohlbefinden des Hundes.


Durch den Einsatz von gezielten Handgriffen und Berührungen können folgende Effekte erzielt werden:


  1. Entspannung der Muskulatur: Durch gezielte Handgriffe werden Verhärtungen und Verspannungen in den Muskeln gelöst, was zu einer verbesserten Durchblutung führt und Schmerzen lindert.
  2. Verbesserung der Durchblutung: Massagen regen die Durchblutung an, wodurch die Versorgung der Muskulatur und des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert wird. Dies fördert die Regeneration und Heilung von Verletzungen
  3. Reduzierung von Stress und Anspannung: Massagen haben eine entspannende Wirkung auf das Nervensystem, was zu einer Reduzierung von Stress und Anspannung führt. Dies kann sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.
  4. Verbesserung der Beweglichkeit: Durch die Entspannung der Muskeln und die Lösung von Verspannungen können Gelenke leichter bewegt werden, was die Beweglichkeit und Flexibilität verbessert.
  5. Lymphdrainage: Massagen unterstützen den Abtransport von Flüssigkeiten und Schlackenstoffen im Lymphsystem, was zur Entgiftung des Körpers beiträgt und das Immunsystem stärkt.
  6. Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens: Regelmäßige Massagen können dazu führen, dass man sich insgesamt wohler und entspannter fühlt. Dies kann sich positiv auf die Lebensqualität auswirken.


Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparats profitieren häufig besonders von der Anwendung der Massagen, denn durch die mit ihrer Erkrankung einhergehenden Schonhaltung, kommt es sehr häufig zu Verspannungen im Bereich des Rückens oder der Gelenke. Die Gelenke können nicht mehr endgradig bewegt werden, was widerrum neue Schonhaltungen nach sich zieht. Erst wenn diese Verspannungen aufgelöst sind, macht eine weitere Behandlung z.B. in Richtung Muskelaufbau Sinn, denn erst dann wird der Hund nicht mehr in eine Schonhaltung fallen.



von Katrin Dowidat 24 Juni, 2024
Die osteopathische Behandlung beim Hund
Eine frühe Behandlung der Patellaluxation beugt späteren Folgeerkrankungen vor
von Katrin Dowidat 24 Mai, 2023
Viele Hunde sind von einer Patellaluxation betroffen. Leider wird dieses schmerzhafte Herausspringen der Kniescheibe immer noch als Bagatelle abgetan, jedoch sollte dem Besitzer bewusst sein, dass mit jeder Luxation der Patella die Gefahr für Folgeerkrankungen, wie Arthrose des Kniegelenks, steigt
Eine französische Bulldogge nach einer Hemilaminektomie
von Katrin Dowidat 07 Mai, 2023
Um den Druck vom Rückenmark zu nehmen, ist in vielen Fällen eine OP angezeigt, um eine weitere Schädigung des Rückenmarks zu vermeiden. Danach kann die physiotherapeutische Behandlung einer schnellen Genesung zuträglich sein. Bei leichten Bandscheibenvorfällen kann eine Behandlung mit Medikamenten und Physiotherapie ausreichend sein
Die Ellenbogendysplasie beim Hund ist eine Wachstumserkrankung, Symptome treten häufig sehr früh auf
von Katrin Dowidat 02 Mai, 2023
Gerade das frühe Auftreten der ED kann dazu führen, dass die Lahmheit des Junghundes nicht Ernst genommen wird. Wenn ein junger Hund Lahmheiten, Bewegungsunlust oder Schmerzanzeichen zeigt, sollte diesem aber auf jeden Fall Beachtung geschenkt werden. Eine frühe Behandlung, möglicherweise auch operativ, kann dem Hund einen langen Leidensweg ersparen
Unter dem CES werden verschiedene Erkrankungen zusammengefasst
von Katrin Dowidat 29 Apr., 2023
Das Cauda Equina Kompressions Syndrom wird auch als degenerative lumbosakrale Spinalkanalstenose bezeichnet. Es kommt zu einer fortschreitenden Einengung der Nervenwurzeln im Kreuz-Darmbein-Bereich.
von Katrin Dowidat 27 Apr., 2023
Die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine multifaktorielle Erkrankung, die häufig bei Haushunden vorkommt und eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks zur Folge hat. Neben der haltungs- und ernährungsbedingten Komponente, trägt vor allem auch eine genetische Komponente zu ihrer Entstehung bei. Besonders betroffen sind größere Hunderassen wie z.B. Deutschen Schäferhunden Golden Retrievern Labrador Retrievern Boxer oder Berner Sennenhunde Es können jedoch auch kleine Hunde von einer Hüftgelenksdysplasie betroffen sein. Entgegen der landläufigen Meinung eine HD könnte erst im Alter von 12 Monaten zuverlässig diagnostiziert werden, kann man Veränderungen im Hüftgelenk schon ab einem Alter von 16 Wochen über ein spezielles röntgendiagnostisches Verfahren (PennHIP) zuverlässig feststellen. Gerade bei Hündinnen, die später zur Zucht zugelassen werden sollen, wäre dies Verfahren anzuraten, da dieses genauere Aussagen über die Gesundheit der Hüfte zulässt, als das herkömmliche Röntgenverfahren. Die HD gehört zu den degenerativen Erkrankungen, sie schreitet mit dem älter werden des Hundes immer weiter voran. Die Symptome können von Hund zu Hund unterschiedlich sein und variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Einige der häufigsten Symptome sind: Lahmheit oder Hinken: Der betroffene Hund kann Schwierigkeiten beim Laufen oder Stehen haben und ein Bein mehr belasten als das andere. Schmerzen: Hunde mit HD können Schmerzen oder Unbehagen in der Hüftregion zeigen, besonders nach körperlicher Aktivität oder bei kaltem Wetter. Steifheit: Betroffene Hunde können steif wirken, insbesondere nach dem Aufstehen oder nach dem Ruhen. Eingeschränkte Beweglichkeit: Hunde mit HD können Schwierigkeiten haben, ihre Beine vollständig zu strecken oder anzuheben, was zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führt. Muskelschwund: Bei Hunden mit HD kann es zu einem Abbau der Muskulatur in den Hinterbeinen kommen, was zu einer verminderten Muskelmasse führt. Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen: Hunde mit HD können Schwierigkeiten haben, sich hinzulegen oder aufzustehen, und können dabei Schmerzen oder Unbehagen zeigen. Veränderungen im Gang: Der Gang des Hundes kann sich verändern, und er kann einen "hoppelnden" oder "schaukelnden" Gang entwickeln. Unwilligkeit, sich zu bewegen oder zu springen: Hunde mit HD können weniger aktiv sein und können es vermeiden, zu springen, zu rennen, Treppen zu steigen oder ins Auto zu springen. Ob und welche Symptome der Hund zeigt, ist tatsächlich von Patient zu Patient unterschiedlich - es gibt Hunde die mit einem leichten Befund ausgeprägte Schmerzanzeichen zeigen, genauso wie es Patienten mit einem schweren Befund gibt, die erst im Alter anfangen Symptome zu zeigen. Die Behandlung der Hüftgelenksdysplasie ist vielfältig, hier einige Beispiele: sollte der Hund übergewichtig sein, so empfiehlt sich als erstes eine Gewichtsreduktion. gezielter Muskelaufbau und eine damit einhergehende Stabilisierung des Gelenks haben einen hohen Mehrwert für den Hund - dies kann besonders gelenkschonend auf dem Unterwasserlaufband erfolgen, aber auch auf dem täglichen Spaziergang kann man Übungen einbauen, welche dabei helfen die Muskulatur aufzubauen. übermäßige Belastung des Gelenks sollte vermieden werden - Start-Stop-Spiele, wie z.B. das Ballspielen, sollten vermieden und lieber durch gelenkschonende Spiele (z.B. Dummysuche) ersetzt werden. der Rücken des Hundes sollte außerdem immer schön warm und trocken gehalten werden. Ein Hundemantel wird zum Teil zwar immer noch belächelt, bei einem Hund mit HD und nass-kaltem Wetter ist dieser jedoch eine große Hilfe. der Schlafplatz des Hundes sollte geschützt stehen und möglichst weich gepolstert sein. Eine Alternative ist das orthopädische Hundebett auch der Einsatz von Schmerzmitteln sollte nicht außer Acht gelassen werden - kein Hund sollte unnötigerweise unter Schmerzen leiden. Wenn der Hund Schmerzen hat, dann ist eine Beratung beim Tierarzt und eine Gabe von Schmerzmitteln angezeigt. Ich arbeite gerne mit Schmerzmitteln in der ersten Phase der Physiotherapie, damit wir schmerzfrei Muskulatur aufbauen und die nötigen Behandlungen durchführen können.
von Katrin Dowidat 07 Juni, 2022
Die Low-Level-Laser Therapie ist eine relativ neue Therapieform in der Tierheilkunde. Eigentlich kennt man sie eher aus der Humanmedizin und auch hier häufig eher von Power-Lasern, die für chirurgische Zwecke eingesetzt werden. Im Gegensatz zu den bekannten Power-Lasern handelt es sich bei den Low-Level-Lasern jedoch um sogenannten Kaltlaser, man kann also mit ihnen kein Gewebe verletzen. Stattdessen geht es bei der Low-Level-Laser Therapie darum, das Licht einer definierten Wellenlänge und verschiedener Frequenzen zu verwenden, um auf Zellebene die Regeneration und den Heilungsprozess zu unterstützen. Die durch das Laserlicht eingebrachten Photonen werden von den Mitochondrien ("Kraftwerke der Zelle") und der Zellmembran aufgenommen und regen so die Sauerstoffproduktion an. Vielfach nachgewiesen ist außerdem die Steigerung der ATP-Synthese, also der der Zelle zur Verfügung stehenden Energie, die für alle weiteren Stoffwechselvorgänge verantwortlich ist. Klinische Studien am Menschen, in denen die vielfache Wirksamkeit der Low-Level-Laser Therapie nachgewiesen wurde, findet man online zum Beispiel in der medizinischen Datenbank pubmed.gov. Low-Level-Laser werden in der modernen Kleintiertherapie zur Unterstützung der Wundheilung, Gewebsregeneration, Narbenbehandlung, Entzündungshemmung und Schmerzlinderung eingesetzt. Die Low-Level-Laser Therapie bietet uns eine nichtinvasive Behandlungsmöglichkeit, welche nahezu ohne Nebenwirkungen und Kontraindikationen angewendet werden kann.
von Katrin Dowidat 27 Nov., 2020
Der Kreuzbandriss beim Hund
von Katrin Dowidat 29 Feb., 2020
Welchen Nutzen hat die Therapie auf dem Unterwasserlaufband für Hunde?
von Katrin Dowidat 23 Juli, 2019
Worin liegt der Nutzen einen Hund zu massieren?
Show More
Share by: